Die Lage in Syrien erscheint hoffnungslos. Kein Dialog ist in Sicht und niemand scheint das andauernde Töten stoppen zu können. Edelgard Bulmahn, hannoversche Abgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages traf sich jetzt mit in Hannover lebenden Syrern um mit ihnen die Lage der Menschen im Land und mögliche Hilfen der internationalen Gemeinschaft zu erörtern.

„Die Berichte haben mich tief bewegt und mir noch einmal verdeutlicht, wie wichtig es ist, eine politische Lösung des Konfliktes zu finden, so weit entfernt diese im Moment auch zu sein scheint. Die Bemühungen des Oppositionsrates und der Internationalen Gemeinschaft müssen in erster Linie darauf ausgerichtet sein, ein Szenario für einen friedlichen Regimewechsel, eine Teilhabe aller Volksgruppen und eine neue demokratische Interessenvertretung des syrischen Volkes aufzubauen.“, so Bulmahn. Sie sprach sich für eine Unterstützung der Nachbarländer Syriens aus. Mit hunderttausenden Flüchtlingen haben diese derzeit große humanitäre Herausforderungen zu bewältigen.

Die ehemalige Bundesministerin begrüßte auch die Einigung der syrischen Opposition sich zu einer „Nationalen Koalition“ zusammenzuschließen. Von Frankreich ist diese bereits als rechtmäßiger Vertreter des syrischen Volkes anerkannt worden. Dringend erforderlich wäre nun eine gemeinsame Haltung der Europäischen Union zur neuen Koalition. Hierfür muss sich die Bundesregierung unbedingt schnell stark machen.