Was mir wichtig ist!
In meiner politischen Arbeit habe ich mich mit ganz unterschiedlichen Themen beschäftigt. Über lange Jahre habe ich die bildungs- und forschungspolitische Arbeit innerhalb meiner Partei und Fraktion aktiv gestaltet. Von 1998 bis 2005 habe ich in diesem Bereich auch als Bundesministerin für Bildung und Forschung Verantwortung in der Bundesregierung übernommen. Seit 2005 bin ich Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages, seit 2009 Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und seit 2013 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.
Ich möchte Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen, was mir, nicht nur in meiner politischen Arbeit, wichtig ist:
Solidarität und soziale Gerechtigkeit müssen wieder hergestellt werden!
Ich möchte dazu beitragen, dass Solidarität und soziale Gerechtigkeit in unserem Land wieder hergestellt werden. Wer arbeitet, muss von seiner Arbeit auch leben können und später eine ausreichende Rente erhalten. Deshalb trete ich mit meiner Partei für die Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohns ein, für gleichen Lohn für gleiche Arbeit und eine Ausbildungsgarantie für Jugendliche.
Bildung ist der Schlüssel für ein freies, selbstbestimmtes Leben und für gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt!
Bildung darf nicht von der sozialen Herkunft oder dem Geldbeutel der Eltern abhängen. Deshalb habe ich mich stets für Gebührenfreiheit von der Kita bis zur Uni eingesetzt. Und deshalb habe ich 2002 als Bundesbildungsministerin gegen den erbitterten Widerstand der Union das Ganztagsschulprogramm des Bundes auf den Weg gebracht. Jedes Kind, jeder Jugendliche soll eine gute Ausbildung erhalten.
Deutsche Außenpolitik muss Friedenspolitik sein! Zivile Krisenprävention stärken!
Kernelement deutscher Außenpolitik muss eine auf zivilen Elementen basierende Friedenspolitik sein. Sie sollte das Ziel verfolgen, die Grundsätze von Frieden, Verständigung, Dialog und ziviler Konfliktregelung in konkretes Handeln umzusetzen. Deutsche Außenpolitik sollte engagierte Friedenspolitik sein, eine Friedenspolitik die auf Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie setzt. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass die Instrumente der zivilen Krisenprävention und Friedensförderung wieder systematisch gestärkt werden.
Märkte brauchen Regeln, die einen fairen Wettberwerb ermöglichen!
Es geht nicht länger an, dass Banken und Finanzdienstleister Milliarden verzocken und die Steuerzahler dann die Banken retten müssen. Deshalb sollen in Zukunft Banken selbst haften. Genauso wenig geht es an, dass Unternehmen sich Vorteile verschaffen, indem sie unzureichende Löhne zahlen, die notwendigen ergänzenden Sozialleistungen hingegen wiederum vom Steuerzahler aufzubringen sind. Und es ist auch nicht vertretbar, wenn Unternehmen unzureichend in den Umweltschutz investieren, um sich auf den Märkten Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Energiewende nachhaltig und gerecht gestalten!
Verantwortliche Politik ist für mich stets auch Zukunftsvorsorge. Wir dürfen mit unseren Entscheidungen, unserer Lebens- und Wirtschaftsweise, die Lebensmöglichkeiten und die Entscheidungsfreiheit unserer Kinder und Enkel nicht gefährden. Genau dies tun wir aber, wenn wir die Klimakatastrophe nicht durch die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende verhindern. Und wenn wir nicht entschiedener als bisher Umweltschutz und die ökologische Erneuerung der Wirtschaft vorantreiben und die Gewährleistung von Nachhaltigkeit zum Maßstab unserer Entscheidungen machen.