Wie sozial ist die SPD? - Edelgard Bulmahn stellt sich kritischen Fragen
"Von Erziehungsgeld … über verlässliche soziale Sicherung... bis Rente ... - Wie sozial ist die SPD?" unter dieser Überschrift diskutieren die SPD-Ortsvereine Ricklingen und Wettbergen/Mühlenberg sowie die Initiative "Frauen für Edelgard" gemeinsam mit Edelgard Bulmahn, MdB. Der "Ricklinger Kreisel" die Zeitschrift des Ortsvereins Ricklingen berichtet über diese Veranstaltung in seiner aktuellen Ausgabe:
„Hartz IV, Agenda 2010, Rente mit 67, euch kann man doch nicht mehr wählen!" Mit diesen gängigen wie plakativen Vorurteilen, mit denen Wahlkämpfer immer wieder konfrontiert werden, eröffnete Martin Walther, der die Moderation übernommen hatte, eine Diskussionsveranstaltung unter dem selbstkritischen Thema: „Wie sozial ist die SPD?".
Zu dieser Veranstaltung hatte die Gruppe „Frauen für Edelgard", eine Gruppe von SPD - Frauen aus den Ortsvereinen Ricklingen und Wettbergen Mühlenberg, die sich persönlich der Unterstützung unserer Bundestagskandidatin verschrieben haben, hinter das Freizeitheim Ricklingen auf die grüne Wiese eingeladen. Es gab Kaffee und leckeren hausgebackenen Kuchen unter dem strahlend blauen Augusthimmel, bei bestem Sonntagswetter.
„Wir wollen einmal aus den ausgetretenen Pfaden üblicher Wahlkampfveranstaltungen heraustreten und den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtbezirk Gelegenheit geben, ihre kritischen Fragen direkt und persönlich unserer Kandidatin stellen zu können. Denn viele Vorurteile liegen eben daran, dass oft nicht genug Wissen über Struktur, Absicht und Hintergründe von unangenehmen Beschlüssen vorhanden ist. Viele soziale Beschlusslagen klären sich positiv, wenn man einmal genau erfährt, wie und warum die SPD so handeln musste", erklärt Angelika Walther, die Initiatorin der Veranstaltung. „Es wäre doch wertvoll, gerade die kritischen Menschen zurückzugewinnen."
Das liebevoll mit Tischen, Stühlen, Schirmen und Feldblumensträußen hergerichtete Gelände füllte sich mit etwa 60 Bürgerinnen und Bürgern aus allen Altersgruppen, die das Angebot, ihre Fragen direkt an Edelgard Bulmahn stellen und diskutieren zu können, gerne angenommen haben. Es entwickelte sich eine lebhafte und teilweise sehr gründliche und weitgehende Diskussion. Doch gefragt wurde wider Erwarten gar nicht so viel zu den genannten kritischen sozialpolitischen Themen, eher schon in der Hinsicht, was sich denn in Zukunft ändern wird, unter dem Deutschlandplan von Frank Walter Steinmeier, und ob die Agenda 2010 denn verlängert werde.Die Themen entfalteten sich vielmehr in der Spannweite der Frage, ob man den ganzen Atommüll nicht besser mit einer Rakete zur endgültigen Entsorgung auf die Sonne schießen sollte, bis zur Frage, was man gegen die Verdummung und Amerikanisierung unserer Fernsehprogramme tun könne.
Mit großer Geduld, und mit Leidenschaft, ist Edelgard Bulmahn auf alle Fragen eingegangen. Auch auf die vielen Fragen, die sich auf ihre persönliche Arbeit im Bundestag und im von ihr geleiteten Wirtschaftsausschuss bezogen. Es zeigte sich, dass jenseits der Sozialpolitik gerade Fragen der Umwelt- und Energiepolitik sowie Probleme der Gesundheitspolitik die Themen sind, die die Bürgerinnen und Bürger in unserem Stadtbezirk bewegen. Nach gut zwei Stunden war das zeitliche Limit der Veranstaltung erschöpft, und es war gar nicht nötig gewesen, sich von Edelgard Bulmahns Gegenkandidatin abzugrenzen, es reichte der Hinweis, Edelgard habe nicht vor, ihren Wahlkreis zu „verleyen"! So konnte Martin Walther die Veranstaltung zufrieden schließen, mit dem Hinweis auf die „Mission 50 plus", nämlich der Aufforderung, persönlich alles zu tun, damit Edelgard Bulmahns Wahlkreis am 27. September mit einem noch besseren Ergebnis als bei der letzten Wahl direkt gewonnen wird.
In den Nachgesprächen zeigten sich viele Besucherinnen und Besucher angenehm überrascht, wie einfach, persönlich nah und offen doch ein Gespräch mit einer derart bekannten Politikerin sein kann, und dass dies leider nicht bei allen politisch Tätigen die Regel ist. Edelgard Bulmahn jedenfalls hatte an diesem sommerlichen Sonntag die Sympathien auf ihrer Seite.
Martin Walther