Karl Lauterbach und Edelgard Bulmahn diskutieren über Bürgerversicherung
Mehr als 100 Zuhörerinnen und Zuhörer kamen am Freitag, den 7. Juni ins Stephansstift in Hannover, um gemeinsam mit dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach und der hannoverschen Bundestagsabgeordneten Edelgard Bulmahn das SPD-Konzept der Bürgerversicherung zu diskutieren.
Volles Haus in Hannover-Kleefeld: Einen Tag nachdem der SPD-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in das Kompetenzteam von Peer Steinbrück zur Bundestagswahl im Herbst berufen wurde, kamen mehr als 100 Zuhörerinnen und Zuhörer ins Stephansstift, und folgten damit einer Einladung der hannoverschen Bundestagsabgeordneten Edelgard Bulmahn.
Weitere Teilnehmer der Podiumsdiskussion unter dem Motto „2-Klassen-Medizin oder ein solidarisches Gesundheitssystem?“ waren Michael Aschenbach von der Gewerkschaft Ver.di und Pastor Matthias Stahlmann vom Stephansstift Hannover.
Im Mittelpunkt des Abends stand das SPD-Konzept der Bürgerversicherung und damit gekoppelt die Frage, wie mit diesen Lösungsansätzen die Probleme im deutschen Gesundheitswesen bewältigt werden können.
„Wir in der SPD machen uns selbst ein Bild von den Bedingungen in den Gesundheitseinrichtungen vor Ort, der direkte Austausch mit allen Beteiligten ist uns wichtig. Die Ergebnisse und die direkten Erfahrungen fließen in unsere Arbeit und die Weiterentwicklung der Bürgerversicherung ein.“, erläuterte Edelgard Bulmahn zu Beginn. Sie hatte erst kürzlich im Rahmen eines ganztägigen Praxistags wertvolle Erfahrungen sammeln können.
Schnell war klar: die Schwarz-Gelbe Regierung hat die Solidarität im Gesundheitswesen aufgekündigt. Der Arbeitgeberanteil an der Finanzierung der Krankenversicherungsbeiträge ist eingefroren, die Kostensteigerungen haben die Versicherten und Beschäftigten alleine zu schultern.
„Die Bürgerversicherung ist das solidarischste Modell zur gerechten Finanzierung des Gesundheitssystems in Deutschland und gut für die Versicherten. Wir kämpfen für die Bürgerinnen und Bürger und für eine gerechte Lastenverteilung. Die Politik der Bundesregierung ist schlichtweg ungerecht.“, sagte Lauterbach in der Diskussion.
