Equal Pay Day – Erklärung der niedersächsischen SPD-Frauen im Deutschen Bundestag
Heute, am 23. März, ist Equal Pay Day. An diesem Tag haben Frauen so viel verdient wie ihre männlichen Kollegen bereits am Ende des vergangenen Jahres. Das heißt, dass Frauen weiterhin rund ein Viertel weniger verdienen als Männer. Das ist auch Niedersachsen so. Der Equal Pay Day ist ein deutliches Zeichen dafür, dass wir noch immer Politik für Frauen und eine aktive Frauenbewegung brauchen. Wir unterstützen die Gewerkschaften und Frauenverbände ausdrücklich.
Eine Gleichberechtigung der Geschlechter ist noch längst nicht erreicht. Dass die Löhne der Frauen so weit hinter denen der Männer hinterherhinken, ist eine Folge von konservativer und nicht auf Gleichstellung ausgerichteter Politik in Deutschland. Wie fatal die Situation wirklich ist, zeigt sich, wenn man Deutschland im internationalen Vergleich in Sachen Gleichstellung betrachtet. In keinem anderen europäischen Land ist das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß wie hier.
Damit diese Entgeltdiskriminierung endlich ein Ende hat und nachhaltig beseitigt werden kann, bedarf es eindeutiger gesetzlicher Regelungen. Die SPD-Bundestagsfraktion wird deshalb noch in diesem Jahr einen Gesetzes-entwurf in den Deutschen Bundestag einbringen, damit die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern ein Ende hat. Wir fordern: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Edelgard Bulmahn, MdB
Karin Evers-Meyer, MdB
Gabriele Lösekrug-Möller, MdB
Kirsten Lühmann, MdB
Caren Marks, MdB
Dr. Carola Reimann, MdB
Kerstin Tack, MdB