Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Edelgard Bulmahn, informiert sich über Erfahrungen und den Stand der Öffnung der Hochschulen in Niedersachsen.

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„Welche Erfahrungen haben Sie in den vergangenen Monaten in der Beratung von Studieninteressierten mit beruflicher Qualifikation und in der Arbeit mit Ihren Partnern gemacht?“, fragte Edelgard Bulmahn am vergangenen Donnerstag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle in einem gemeinsamen Gespräch.

Monika Hartmann-Bischoff, Geschäftsführerin, sowie vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle berichteten Edelgard Bulmahn von ihren Eindrücken und Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit. Gemeinsam wurde zudem über verschiedene Aspekte der Öffnung von Hochschulen für Personen mit Meister- und Gesellenbrief diskutiert.

Ein wichtiges Thema war das nach wie vor bestehende Informationsdefizit in der Bevölkerung über die erweiterten Möglichkeiten des Hochschulzugangs im Rahmen der Öffnung der Hochschulen. Die Servicestelle informiert daher gezielt Studieninteressierte und Personen in ihrem persönlichen sowie beruflichen Umfeld (z. B. Familienangehörige, Freunde, Kollegen und Arbeitgeber) darüber, dass in Niedersachsen der Zugang zu einem Studium auch ohne Abitur, dafür mittels beruflicher Qualifikation, möglich ist. Auch über das noch lückenhafte Angebot berufsbegleitend studierbarer Studienangebote wurde in dem Gespräch diskutiert.

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle konnten darüber hinaus aus ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Partnern aus Hochschule, Erwachsenenbildung (z. B. Volkshochschulen) und Wirtschaft (z. B. Branchen- und Arbeitgebervertretern sowie Kammern) berichten. Edelgard Bulmahn verwies an dieser Stelle darauf, wie wichtig es sei, weiterhin die Gruppe der beteiligten gesellschaftspolitischen Akteure, beispielsweise um die Handwerkskammern sowie Wohlfahrtsverbände, zu erweitern. Diesen Ansatz vertritt auch die Servicestelle, die z. B. mit Handwerkskammern bereits gute Gespräche führt.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die von vielen beruflich Qualifizierten als große Hürde beschriebene Finanzierung des Lebensunterhalts während eines Studiums. Als Abgeordnete des Deutschen Bundestages und ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, wird Edelgard Bulmahn diesen und andere Aspekte mit in die Diskussionen im Rahmen der Überarbeitung des BAföG in Berlin einfließen lassen.

Quelle: Servicestelle OHN / Hannover