Ausstellung zur Arbeit ziviler Fachkräfte in Krisenregionen eröffnet
Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn eröffnete am Montag, dem 19. Juni 2017 die Ausstellung „Frieden machen“ in der Halle des Paul-Löbe-Hauses. Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die von der Bundeszentrale für politische Bildung realisiert wird. Angeregt wurde sie vom Unterausschuss für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages.
Die Ausstellung stellt Prinzipien, Instrumente und Kontroversen der zivilen Friedensarbeit vor. Internationale und lokale Fachkräfte berichten von ihren Erfahrungen in der Projektarbeit – von Chancen, Herausforderungen und Dilemmata. Interaktive Stationen regen zum Mitund Nachdenken an und bieten Raum für eigene Meinungen und Vorschläge. Nach der Eröffnung durch Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn im DeutschenBundestag wird die Ausstellung bundesweit in Schulen gezeigt.
Im Anschluss an ein Grußwort der Vorsitzenden des Unterausschusses für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln, Dr. Franziska Brantner (Bündnis 90/Die Grünen),
gab Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, eine Einführung. In vielen Krisenregionen arbeiten heute neben internationalen Truppen viele zivile Fachkräfte mit dem Ziel, dauerhaften Frieden zu schaffen. Ihre Arbeit steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie moderieren Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien, setzen sich für die Gleichberechtigung von Frauen ein, organisieren die Gesundheitsversorgung, unterstützen beim Wiederaufbau der Verwaltung oder dokumentieren Menschenrechtsverletzungen.
Quelle: Deutscher Bundestag