Was will die SPD: Unsere Politik bis 2010

Wir wollen gleiche Bildungschancen für alle. Jedem Einzelnen wollen wir unabhängig von seiner sozialen Herkunft Zugang zu guter Bildung ermöglichen. Das ist für uns ein Gebot der Gerechtigkeit. Und es entspricht der ökonomischen Vernunft. Im internationalen Wettbewerb werden wir nur bestehen, wenn wir den Reichtum unserer Talente entwickeln und ausschöpfen.

  • Wir wollen ein Schulsystem, das stärker auf Durchlässigkeit, Integration und individuelle Förderung ausgerichtet wird.
  • Wir werden daraus die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern in Kindergärten neu ausrichten und weiterentwickeln.
  • Wir wollen obligatorische Tests durchführen lassen, um Sprachdefizite bereits vor dem Start in die Schule zu erkennen und durch gezielte Förderung zu beheben.
  • Wir stehen für den offenen Zugang zu den Hochschulen, unabhängig von den sozialen oder finanziellen Voraussetzungen der Jugendlichen.

Das Erststudium bleibt frei von Studiengebühren. Der Zugang zur Hochschule muss auch künftig überall besonders qualifizierten Absolventen einer Berufsausbildung ohne Abitur offen stehen. Das BAföG bleibt und wird nicht in ein Volldarlehen umgewandelt.

BILANZ DER KOHL-REGIERUNG

  • Unter Kohl lag der Etat für Bildung und Forschung bei 7,26 Mrd. (1998), unter Schröder bei 9,9 Mrd. (2000). Das ist ein Anstieg um 37,5 %.
  • Unter Kohl lagen die Ausgaben für das BAföG am Ende nur noch bei 1,19 Mrd. (1998), unter Schröder stiegen diese auf 2,29 Mrd. (2005).
  • Unter Kohl lag der Anteil der Studienanfänger eines Jahrgangs bei 27,7% (1998), unter Schröder stieg der Anteil auf 37,5 % (2004).

BILANZ UNSERER POLITIK

  • Einführung von Bachelor- und Masterstudiengänge an den Hochschulen als Regelangebot (WS 2003/2004: 107.749 Studierende in diesen Bildungsgängen).
  • Einführung der Juniorprofessur als neuen Karriereweg für NachwuchswissenschaftlerInnen (Stand 2005: rund 800 JuniorprofessorInnen).
  • * Ganztagsschulprogramm mit insgesamt 4 Mrd. Euro (2003 bis 2008). Mit Erfolg: Zum kommenden Schuljahr gibt es dann bereits 5.000 neue Ganztagsschulen.

UND DIE UNION?

  • Mit Merkel müssen Studenten bereits im Erststudium Studiengebühren bezahlen.
  • Mit Merkel wird das BAföG gekürzt und abgeschafft.
  • Mit Merkel gibt es nur die Förderung von Eliten, statt der Förderung von Kindern aus sozial schwachen Familien.
  • Mit Merkel bekommen nur diejenigen eine gute Bildung, deren Eltern eine gute Bildung und ein hohes Einkommen haben.
  • Mit Merkel wird das erfolgreiche Ganztagsschulprogramm platt gemacht.
  • Mit Merkel erhält das dreigliederige Schulsystem den Vorzug, das Kindern aus sozial schwachen Elternhäusern keine Chance gibt.