[03.2007] Anpassung des BAföG
Mehr Chancengleichheit durch ein höheres BAföG.
Die SPD fordert eine Anpassung des BAföG an die allgemeine Einkommens- und Preisentwicklung zum Wintersemester 2008/2009. Dies hat der SPD-Parteivorstand beschlossen.
In den letzten Jahren ist das BAföG nicht angehoben worden. Bei steigenden Lebenshaltungskosten kommt dies einer BAföG-Absenkung gleich. Betroffen sind insbesondere Studierende aus einkommensschwächeren Familien, die immer häufiger aus finanziellen Gründen vom Studium abgeschreckt werden. Diese Entwicklung gefährdet unser Ziel, die Studierendenquote auf 40 Prozent eines Altersjahrgangs zu erhöhen. Gerade Deutschland ist auf hochqualifizierte Fachkräfte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angewiesen, um langfristig im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Eine spürbare Erhöhung der BAföG-Sätze und der Einkommensfreibeträge sollen nach dem Willen der SPD auch sicherstellen, dass Studierende ihr Studium ohne einen zusätzlichen Job finanzieren können. Dies verkürzt auch die Studienzeiten.
Für ein besseres BAföG.
Die SPD hat bereits auf den Weg gebracht, dass das BAföG in wichtigen Punkten verbessert wird:
° BAföG-Empfängerinnen und Empfänger, die Kinder unter zehn Jahren haben, sollen künftig einen Kinderbetreuungszuschlag in Höhe von 113 Euro monatlich erhalten .
° Die Förderung eines Auslandsstudiums soll verbessert werden. So erhalten vor allem Studierende aus einkommensschwächeren Familien die Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln.
Die Erhöhung des BAföG ist eine Investition in die Zukunftschancen junger Menschen. Das BAföG ermöglicht breiten Schichten den Zugang zum Studium. Ohne BAföG wäre die Benachteiligung sozial Schwächerer im Bildungssystem noch viel schwerwiegender,als sie heute schon ist. Deshalb muss das BAföG erhalten und aufgestockt werden. Bildung ist Zukunft.