Am Montag, dem 1. Juli war die hannoversche Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn zu Gast an der Ruhr-Universität Bochum. Nach einem einleitendem Vortrag "Wie wollen wir morgen leben?" diskutierte Bulmahn mit Studierenden über Inhalt und Arbeit der Enquetekommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages.

Am Montag, dem 1. Juli war die hannoversche Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn zu Gast an der Ruhr-Universität Bochum. Nach einem einleitendem Vortrag "Wie wollen wir morgen leben?" diskutierte Bulmahn mit Studierenden über Inhalt und Arbeit der Enquetekommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages.

Wie ermittelt man explizit Lebensglück und Lebenszufriedenheit innerhalb einer Gesellschaft?

Klar ist: eine Messung von Wohlstand allein anhand des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts festzumachen, reicht längst nicht aus. Die Enquetekommission fordert eine neue Form der Wohlstandsmessung. Nicht ausschließlich materielle Werte in der Gesellschaft sollten berücksichtigt werden, sondern vor allem postmaterielle Werte, wie die Umstände des sozialen Zusammenlebens und der Teilhabe an politischen sowie gesellschaftlichen Prozessen als auch der Zustand der Umwelt.

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Edelgard Bulmahn verwies darauf, dass es unzureichend ist, wenn die Bundesregierung nur den Armuts- und Reichtumsbericht, den Nachhaltigkeitsbericht sowie Bildungsbericht entwirft und transparent veröffentlich. Sie führte an, dass ebenfalls ein Wohlstandsbericht verfasst werden müsse. Erst durch den Wohlstandsbericht wird zwischen Variablen wie Bildungssystem, Einkommen, Gesundheit und weiteren Variablen eine Korrelation hergestellt, die es ermöglicht, entsprechende politische Maßnahmen effizient umzusetzen, um den Wohlstand und die Lebensqualität innerhalb von Gesellschaften gewährleisten zu können.
Wohlstand und Lebenszufriedenheit muss durch einen funktionierenden Bildungssektor, ein Gesundheitssystem, einem Verkehrs- und Umweltsektor und einen zukunftsfähigen Arbeitssektor gewährleistet sein und eine familiengerechte Arbeits- und Lebenswelt geschaffen werden.

Hier geht's zum Artikel in der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung