Betriebsräte haben in Deutschland eine lange Tradition, trotzdem ist die Mitbestimmung am Arbeitsplatz keine Selbstverständlichkeit. Die Arbeiterbewegung hat die Mitbestimmung in den Betriebs- und Personalräten hart erkämpft. Dennoch wird sie von Arbeitgeberverbänden und Konservativen aber immer wieder in Frage gestellt. Sie wollen die Einflussmöglichkeiten auf ein Minimum reduzieren.

Seit dem 01. März 2010 laufen in Deutschland die diesjährigen Betriebsratswahlen. Sie dürfen gerade vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise keine Routine sein. Es waren die Gewerkschaften und die Betriebsräte, die als Krisenmanager agierten und dafür gesorgt haben, dass Menschen ihren Arbeitsplatz behalten und Unternehmen nicht zusammenbrechen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begleitet mit seiner Kampagne „Betriebsräte machen den Unterschied“ die Betriebsratswahlen 2010 und ruft dazu auf, in Wort und Bild die Wahlen und die betriebliche Mitbestimmung zu unterstützen. Auch die hannoversche Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn beteiligt sich an dieser Aktion: „Betriebsräte machen den Unterschied, weil sie die Chance bieten die Arbeit und das Unternehmen im Sinne der Mitarbeitenden zu verändern. Demokratie lebt von Mitbestimmung und Engagement, in der Gesellschaft, in der Politik und eben auch am Arbeitsplatz.“