Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn empfing am Freitag, 26.02.2016, den Vizepräsidenten der Nationalversammlung der Republik Armenien, Eduard Sharmazanov zu Gesprächen in Berlin. Am Tag zuvor debattierte der Deutsche Bundestag anlässlich des Gedenkens an den Völkermord an den Armeniern vor hundert Jahren.

Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn empfing am Freitag, 26.02.2016, den Vizepräsidenten der Nationalversammlung der Republik Armenien, Eduard Sharmazanov, zu Gesprächen in Berlin. Am Tag zuvor debattierte der Deutsche Bundestag anlässlich des Gedenkens an den Völkermord an den Armeniern vor hundert Jahren. Einen eigenen Antrag zu diesem Thema hatte Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor der Abstimmung zurückgezogen, um erneut das Gespräch mit den anderen Fraktionen zu suchen, damit ein fraktionsübergreifender Antrag im Bundestag beschlossen werden kann.

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Eduard Sharmazanov, Edelgard Bulmahn und rechts der Botschafter Armeniens in der Bundesrepublik Deutschland, Ashot Smbatyan

Auch Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn machte in einer persönlichen Erklärung deutlich, dass sie sich eine gemeinsame Position zur Anerkennung des Völkermords an den Armeniern und anderer Gruppen durch den gesamten Deutschen Bundestag wünscht.

"Dieses entspricht der Debatte des Bundestages vom 24. April 2015 und dem von den Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD eingebrachten Antrag. Dort stellen die Koalitionsfraktionen u.a. fest: 'Ihr Schicksal steht beispielhaft für die Geschichte der Massenvernichtungen, der ethnischen Säuberungen, der Vertreibungen, ja der Völkermorde, von denen das 20. Jahrhundert auf so schreckliche Weise gezeichnet ist.'", so Bulmahn in ihrer Erklärung.

"Ich gehe davon aus, dass diese einhellige Position aus dem April des letzten Jahres wie verabredet noch in dieser Legislaturperiode vom Deutschen Bundestag abschließend beschlossen wird."