Mit einem Impulsvortag zur Gleichberechtigung in der Arbeitswelt eröffnete Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn am 3. Februar 2013 eine Podiumsdiskussion an der London School of Economics und Political Science (LSE). Die Veranstaltung war der Auftakt des jährlich an der LSE stattfindenden German Symposiums.

Die Podiumsdiskussion drehte sich dann vornehmlich um Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen großer Unternehmen. Kaum ein Thema wurde in der Öffentlichkeit kontroverser diskutiert als die gesetzliche Verankerung einer Frauenquote. Nach den Quotenvorschlägen der EU-Kommission 2012 und zahlreichen Anhörungen im Bundestag konnte die SPD im Koalitionsvertrag die Einführung einer Frauenquote durchsetzen. Demnach wird eine gesetzliche Regelung festlegen, dass "Aufsichtsräte von voll mitbestimmungspflichtigen und börsennotierten Unternehmen, die ab dem Jahr 2016 neu besetzt werden, eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent aufweisen sollen."

Weitere Diskussionsteilnehmer waren Stephanie Bschorr (President of the Association of German Women Entrepreneurs), Dr. Stefan Schulte (CEO Fraport AG) und Ina Wietheger (Partner, Roland Berger Strategy Consultants). Moderiert wurde die Veranstaltung von Nina Trentmann (Die Welt).