Mehr als 70 Zuhörerinnen und Zuhörer waren am 5. August ins Kurt-Partsch-Haus der AWO gekommen, um mit Edelgard Bulmahn und der langjährigen Justizministerin Brigitte Zypries über Fragen zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen zu diskutieren.

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Mehr als 70 Zuhörerinnen und Zuhörer waren am 5. August ins Kurt-Partsch-Haus der AWO gekommen, um mit der hannoverschen Bundestagsabgeordneten Edelgard Bulmahn und der langjährigen Justizministerin Brigitte Zypries über Fragen zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen zu diskutieren.

Was muss ich im Voraus tun und regeln für den Fall, dass ich meinen Willen nicht äußern kann? Wann sind Vorsorgevollmachten wasserdicht anerkannt und wann nicht? Wie "aktuell" muss eine Patientenverfügung sein, damit sie im Ernstfall auch berücksichtigt wird?

Nach einführenden Worten von Edelgard Bulmahn zum Thema wurde schnell klar: es gilt viele Fragen zu beantworten, wenn es darum geht, was mit Menschen am Ende ihres Lebens geschehen soll und was nicht.

Deshalb stand das Gespräch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern an diesem Abend auch im Vordergrund.

Neben allgemeinen ethischen Fragen zum menschlichen Leben und Sterben, die von den Gästen in die Diskussion gebracht wurden, nutzten zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu ganz konkreten Fällen mit den Abgeordneten zu besprechen. "Worauf ist beim Ausfüllen einer Vorsorgevollmacht zu achten? Welche Konsequenzen hat eine Patientenverfügung und welche Rolle spielen die Angehörigen, wenn der Fall der Fälle eintritt?" waren häufig gestellte Fragen, die Brigitte Zypries im Gespräch mit den TeilnehmerInnen zu klären versuchte.

"Man sieht an der großen Teilnehmerzahl, wie wichtig und präsent das Thema bei den Menschen ist. Aufgabe von Politik ist es, aufzuklären, zu informieren und klar definierte gesetzliche Rahmenbedingungen zum Wohle aller Beteiligten zu schaffen.", sagte Edelgard Bulmahn.