Frauen für den Wechsel – für Gleichstellung und mehr Gerechtigkeit

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine zentrale Gerechtigkeitsfrage. In dieser Hinsicht waren die schwarz-gelben Jahre nur Rückschritt. Bundeskanzlerin Merkel, Arbeits- und Sozialministerin von der Leyen und Frauenministerin Schröder haben die Rechte von Frauen vernachlässigt. Die Regierung McAllister zeigt keinen frauenpolitischen Ehrgeiz.

Frauen sind die Verliererinnen schwarz-gelber Politik

Entgeltgleichheit fehlt - Frauen verdienen in Deutschland 22 Prozent weniger als Männer, dagegen unternommen wurde nichts. Noch nicht einmal ein flächendeckender Mindestlohn wurde auf den Weg gebracht. Von dem würden überwiegend Frauen profitieren, weil sie einen Großteil der Beschäftigten im Niedriglohnbereich ausmachen.

Zu viele Minijobs – Die Ausweitung der Verdienstgrenze ist vor allem für Frauen ein vergiftetes Geschenk, denn auf ihre Erwerbsbiografien wirken Minijobs „desaströs“. Viele versauern in den Minijobs und kommen nicht mehr in reguläre Beschäftigung. Altersarmut für Frauen ist so vorprogrammiert.

Keine Quote für Vorstände und Aufsichtsräte – Alle freiwilligen Vereinbarungen sind gescheitert, Frauen haben immer noch Seltenheitscharakter an der Spitze von Betrieben und Unternehmen. Verbindliche Vorgaben sind darum überfällig, denn ohne Quote werden Frauen-Karrieren auch weiterhin an der „gläsernen Decke“ scheitern.

Zu wenig Kindergartenplätze – Aktuell fehlen 220.000 Plätze, davon allein 18.000 in Niedersachsen, um den Rechtsanspruch ab August 2013 für Kinder ab einem Jahr zu gewährleisten; auch ErzieherInnen sind rar. Das geht zu Lasten der Erwerbschancen von Frauen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf .

Fehler Betreuungsgeld – das – dies zeigen Erfahrungen aus anderen Ländern – die Frauen vom Arbeitsmarkt und die Kinder aus der Kita fernhält. Durch das Betreuungsgeld fehlt allein in den nächsten beiden Jahren eine halbe Milliarde Euro beim Kita-Ausbau.

Den Wechsel wählen

Die Konsequenz aus der schwarz-gelben Bilanz kann nur lauten: Die Regierungen McAllister und Merkel müssen abgewählt werden. Frauen wollen den Wechsel, denn nur so gibt es mehr Rechte, mehr Gerechtigkeit und mehr Chancen.

Rot-Grün tritt an:

  • Für einen Mindestlohn von 8,50 Euro/Stunde ohne Wenn und Aber
  • Für gute Arbeit und gerechte Löhne für Frauen
  • Für eine Reform der Minijobs
  • Für die Abschaffung des Betreuungsgeld und mehr Geld für gute und ausreichende Kita-Plätze
  • Für mehr Frauen an der Spitze und eine verbindliche Quote für Vorstände und Aufsichtsräte

Darum wählen Frauen den Wechsel.

Initiatorinnen:

  • Edelgard Bulmahn, SPD-Bundestagsfraktion, Bundesministerin a.D
  • Brigitte Pothmer, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Erstunterzeichnerinnen:

  • Gabriele Andretta, Landtagsabgeordnete
  • Jasmin Arbabian-Vogel, Landesvorsitzende Verband deutscher Unternehmerinnen Niedersachsen
  • Erdmuthe Bach-Reinert, Personalratsvorsitzende
  • Renate Backhaus, Landrätin a.D.
  • Ursula Birsl, Professorin
  • Almuth Breuste, Künstlerin
  • Christina Bührmann, Landesfrauenministerin a.D.
  • Helga Christensen, Vors. Kulturforum der Sozialdemokratie in der Region Hannover
  • Naciye Celebi-Bektas, Hannover
  • Barbara David, Mitarbeiterin Violetta e.V.,Hannover
  • Anne Dudek, 1. Vorsitzende Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V., Leuphana Universität Lüneburg (bis 2012 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte)
  • Heidi Friedrichs, stellv. Landesvorsitzende Naturfreunde Niedersachsen
  • Yasmin Fahimi, Ressortleiterin Politische Planung IGBCE-Hauptvorstand
  • Liselotte Glage, ehem. Vize-Präsidentin Universität Hannover
  • Monika Griefahn, Landesministerin a.D.
  • Frauke Heiligenstadt, Landtagsabgeordnete
  • Rebecca Harms, MdEP, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament
  • Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion B90/Die Grünen Niedersachsen und Landtagswahlkandidatin
  • Lila Hess, freie Journalistin
  • Friederike Kämpfe, wissenschaftliche Mitarbeiterin Gleichstellungsbüro Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Dr. Christa Karras, Staatssekretärin a.D.
  • Vera König, Journalistin
  • Doris Lemmermöhle, Professorin Universität Göttingen
  • Cornelia Leunig, Frauensekretärin IG Bergbau, Chemie, Energie
  • Heidi Merk, Landesministerin a.D.
  • Anja Piel, Landesvorsitzende B90/Grüne Niedersachsen
  • Dr. Kirsten Plötz, Historikerin
  • Traudel Schlieckau
  • Doris Schröder-Köpf
  • Monika Skibicki, Präsidentin des Niedersächsischen Fördervereins zur Errichtung einer Pflegekammer
  • Renee Steinhoff, Geschäftsführerin der Stiftung Leben & Umwelt/Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
  • Angelika Walther, stellv. Regionspräsidentin Hannover
  • Dr. Eske Wollrad, Evangelische Frauen in Deutschland
  • Elke Twesten, MdL Landtagsfraktion B90/Die Grünen