Zum heutigen Symposium der Enquetekommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualitaet" erklaert die Sprecherin der Arbeitsgruppe zur Enquete-Kommission der SPD-Bundestagsfraktion Edelgard Bulmahn:

Welches Verständnis haben wir von Wohlstand und Lebensqualität? Kann es uns gelingen, unseren Ressourcenverbrauch dauerhaft vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln? Gibt es Wege und Möglichkeiten, ein neues Maß für Wohlstand - in Ergänzung zum Bruttoinlandsprodukt - zu finden? Diese Fragen werden heute auf dem Symposium erörtert, hierzu wollen wir Antworten erarbeiten.

Für uns steht dabei die Frage im Vordergrund, wie es zu einer ausreichenden Steigerung der Ressourceneffizienz kommen kann. Zudem wollen wir die Energiefrage so lösen, dass es zu keiner Überschreitung von Belastbarkeits-grenzen der Natur kommt. Bei einer neuen Beschreibung der Lebensqualität muss darauf geachtet werden, dass es zu einer gerechten Verteilung des Wohlstandes kommt. Dabei spielt vor allem der Zugang zu Bildung und Arbeit eine entscheidende Rolle. Generell ist eine Transformation, eine grundlegende Veränderung unserer Gesellschaft, unserer Wirtschafts- und Lebensweise notwendig.

Im ersten Forum, "Nachhaltigkeit und Wachstum - ein Widerspruch?" werden Carl Christian von Weizsäcker, Max-Plank-Institut für Gemeinschaftsgüter und Marina Fischer-Kowalski, Professorin für Soziale Ökologie sprechen. Im zweiten Forum, "Wohlstand jenseits des BIP: warum Wachstum alleine nicht Glücklich macht", wird Martine Durand, Chefstatistikerin der OECD und Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre ihre Statements halten. Zum Abschluss wird Achim Steiner, Executivdirektor UNEP seine Sicht über nachhaltiges Wirtschaften darlegen.