Am 21. Juni 2009 fand der 2. Mukoviszidose-Spendenlauf in Hannover statt. Als Schirmherrin dieses Projektes hat Edelgard Bulmahn gemeinsam mit ihrem Ehemann und 100 weiteren Läuferinnen und Läufern die Summe von 8010 Euro erlaufen. Der Erlös kommt dem Haus Schutzengel zu gute, einer Eltern- und Patientenherberge in der Nähe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Mukoviszidose ist immer noch eine unheilbare Krankheit. Mukoviszidose zu behandeln heißt deshalb Symptome zu behandeln. Und hier setzt die Arbeit des Mukoviszidose Vereins an: Der Verein berät und betreut seit über 40 Jahren Betroffene, Eltern, Freunde, Ärzte und Therapeuten. Er leistet einen entscheidenden Beitrag zur stetigen Förderung der Forschung und sensibilisiert die Öffentlichkeit für eine Krankheit, mit der in Deutschland rund 8.000 Menschen leben.

Seit der Eröffnung des Hauses "Schutzengel" im Oktober 2008 haben hier schon 10 Patienten und über 60 Angehörige für die wahrscheinlich schwerste Zeit ihres Lebens - nämlich die, vor, nach und während einer Untersuchung oder einem Eingriff in der MHH - ein Zuhause auf Zeit gefunden. Das ganzheitliche Konzept des Vereins Mukoviszidose ermöglicht es Patienten und Angehörigen sich in direkter Nähe zueinander in auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmter Atmosphäre aufzuhalten und so ein wenig Flexibilität im Rahmen der schwierigen Alltagssituation herzustellen. Es sorgt für Geborgenheit und Ablenkung, für ein bisschen zu Hause in der Fremde. Damit die Betroffenen mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein gelassen werden, steht ihnen eine professionelle psychosoziale Ansprechpartnerin zur Verfügung. Das Untergeschoss wurde zu einer Praxis für Krankengymnastik umgebaut, die sich auf die Behandlung von Mukoviszidose-Patienten spezialisiert hat.

Der Unterhalt des Hauses „Schutzengel“ kostet jährlich 200.000 Euro. Eine enorme Summe, die nur mit Hilfe von Spenden aufgebracht werden kann. Edelgard Bulmahn bedankte sich deshalb ganz besonders bei allen Läuferinnen und Läufern und vor allem auch bei der Organisatorin Insa Krey und ihrem Team.

Fotos: Marco Bera

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