Anlässlich des bundesweiten „Equal Pay Day“ am 20. März 2009 erklären die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Caren Marks MdB und die Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie, Edelgard Bulmahn MdB:

Der „Equal Pay Day“ macht bundesweit auf die Lohndiskriminierung von Frauen in Deutschland aufmerksam. Durchschnittlich verdienen Frauen 23% weniger als Männer. Dieser Lohnunterschied ist ein Skandal und im europäischen Vergleich besonders groß.

Die Benachteiligung von Frauen im Beruf beschneidet Lebenschancen und schadet unserer Wirtschaft.

Die Ursachen für diese Lohndiskriminierung sind vielfältig, dazu zählen die schlechtere Bewertung von typischen „Frauenberufen“ und Kompetenzen von Frauen, die geringe Repräsentanz von Frauen in Führungsfunktionen, sowie sittenwidrig niedrige Löhne.

Die SPD will mit konkreten und verbindlichen Maßnahmen das Ziel der Lohngleichheit erreichen. Dafür sorgen gesetzliche Neuregelungen für die Privatwirtschaft, eine Quote für Aufsichtsratsgremien, ein gesetzlicher flächendeckender Mindestlohn und die Weiterentwicklung des Steuersystems.

Ein Schlüssel zur Gleichbehandlung liegt in der Änderung der Arbeitsbewertung.
Es muss Schluss damit sein, dass der männliche Lagerarbeiter mehr verdient als die Kassiererin in einem Supermarkt. Deshalb wollen wir rechtlich verbindliche Diskriminierungschecks von Tarifverträgen einführen.

Die CDU/CSU und Ministerin von der Leyen setzen unbeirrt auf freiwillige Vereinbarungen und Appelle.

Aber: Frauen verdienen mehr als Unverbindlichkeit und damit programmierten Stillstand!