Am Samstag, dem 13. Juli beschäftigen sich die Gäste in der Sendung PISAplus des Deutschlandfunks mit Fragen nach der Zukunft des deutschen Hochschulsystems. Thema waren die druckfrisch vorgelegten Empfehlungen des deutschen Wissenschaftsrats zu den Perspektiven der Hochschulen.

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Am Samstag, dem 13. Juli beschäftigen sich die Gäste in der Sendung PISAplus des Deutschlandfunks mit Fragen nach der Zukunft des deutschen Hochschulsystems. Thema waren die druckfrisch vorgelegten Empfehlungen des deutschen Wissenschaftsrats zu den Perspektiven der Hochschulen.

Neben Edelgard Bulmahn nahmen der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Professor Wolfgang Marquardt und der Rektor Exzellenz-Universität Heidelberg, Professor Bernhard Eitel an der Diskussion teil.

Edelgard Bulmahn begrüßte die Empfehlungen: „Die Vorschläge gehen in die richtige Richtung. Ich halte es für gut, dass vom Wissenschaftsrat eine Erhöhung der Grundfinanzierung der Hochschulen vorgeschlagen wird. Außerdem begeht der Rat nicht den Fehler, Breitenförderung und Spitzenförderung gegeneinander auszuspielen. Wir brauchen in Deutschland beides, keine Entweder-Oder-Diskussion. Außerdem ist es notwendig, zu einer verbesserten Studienabschlussförderung zu kommen.

Allerdings werden wir in den kommenden zehn Jahren Schwierigkeiten haben, bei den anstehenden Herausforderungen eine qualitativ gute Lehre und Nachwuchswissenschaftlerförderung auf Dauer zu finanzieren, gerade im Hinblick auf schwierige Rahmenbedingungen wie z.B. die Schuldenbremse.

Daher muss man sich überlegen, wie man eine bessere Mitwirkung des Bundes in der Hochschul- und Wissenschaftsförderung hinbekommt. Das in der Verfassung verankerte Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern ist völlig unsinnig und gehört abgeschafft. Es sollte vielmehr durch ein Kooperations-GEBOT ersetzt werden.“